Wiener Philharmoniker: Die klassische Goldmünze
Die Prägeanstalt Münze Österreich bringt seit dem Jahr 1989 den Wiener Philharmoniker Gold auf den Markt – möglich wurde das erst durch eine Gesetzesänderung 1988 in Österreich, die eine Ausgabe von reinen Goldmünzen erlaubte. Als würdiges Thema wurde die klassische Musik in Österreich gewählt, die in der Geschichte des Landes bis heute eine wichtige Rolle spielt. Die Münze ist so beliebt, dass sie nach Aussagen des „Word Gold Council“ in den Jahren 1992, 1995, 1996 und 2000 die am meisten verkaufte Goldmünze der Welt war. Wie bei Bullionmünzen üblich wird der Philharmoniker zu 1/10 Unze, ¼ Unze, ½ Unze und einer (Fein)unze ausgegeben.
Gestaltung und Besonderheiten
Thema der Bullionmünze ist dem Namen entsprechend das Orchester der weltbekannten Wiener Philharmoniker. Daher befindet sich auf einer Seite die Orgel aus dem goldenen Saal des Wiener Orchesters. Auf der anderen Seite sind typische klassische Instrumente, wie Cello, Geige, Flügelhorn und Harfe dargestellt. Der Nennwert der Münze wurde bis ins Jahr 2001 noch in der damals in Österreich geläufigen Währung Schilling angegeben. Ab dem Jahr 2002 wurde der Wert im Zuge der Währungsumstellung in Euro beziffert.
Wiener Philharmoniker in Sonderauflage
Um die Münze zu würdigen und den Erfolg zu feiern, brachte die Prägeanstalt im Jahr 2009 eine Sonderedition zum 20-jährigen Jubiläum der Münze auf den Markt. Das Stück mit einem Nennwert von 2.000 Euro beinhaltet 622 Gramm Gold und wurde in einer Anzahl von je 2009 Stück nach Amerika, Europa und Japan aufgeteilt. Ein weiteres Sonderstück des Philharmonikers ist der „Big Phil“: Von der Münze mit 1000 Unzen wurden lediglich 15 Stück produziert, allein der Nennwert beträgt stolze 100.000 Euro. Mit einem Durchmesser von 37 Zentimetern und einer Dicke von 2 Zentimetern bringt das Goldstück stolze 31,103 Kilo auf die Waage.
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